Zwei Hennen und eine Sonnenblume

Die Hühner, hier die Hennen Betty und snowflake, freuen sich: die Kerne der Sonnenblume aus letztem Beitrag sind reif. Der Kreislauf der Natur in ihrer Fülle. Es ist sehr witzig ihnen zuzusehen. 🐔🌻🐓🌻 #hühner #hühnerfutter #sonnenblume #sonnenblumenkern #kreislaufdernatur #permakultur #permaculture #herbst #lustigetiere

5 Jahre Kirschbaumhaus

Heute morgen bei Sonnenaufgang… 5 Jahre Kirschbaumhaus werden heute rund. 🎉🎂Wahnsinn wie die Zeit vergeht… #kirschbaumhaus#pferde#kräuterbeet#balkon#rosen#knospen

Der Feuersalamander

An einem stark regnerischen Novembertag fuhr ich vor ein paar Tagen nachts nach Hause über die Hügel des Charolais. Ich hatte einen schönen Filmeabend mit meinen Schwestern verbracht.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren sah ich auf den einsamen Straßen zwischen Feuchtwiesen, Wäldern und Gräben wieder einige Feuersalamander sitzen und habe mich sehr gefreut.

Ich erinnere mich, es muss mindestens 15 Jahre her sein, da waren diese Regentage im September/Oktober/November sehr häufig und wie oft fuhren wir dann Abends durch die Wälder im Grosne-Tal und alle paar Meter lag ein solcher kleiner Lurch auf der Straße, dazwischen jede Menge Kröten, Frösche und Schnecken. Als Tierfreunde erinnerte ich mich, wie meine Mutter immer versuchte, im Slalom um jedes einzelne Tier zu herumzufahren. Traurig ist die ganze Geschichte natürlich auch, da ja klar war, dass das nächste Auto vermutlich nicht so viel Rücksicht nehmen würde …

Damals war ich schon verzückt, hatte ich doch die kleinen Salamander höchstens als Kind in den „Lurchi“-Heften einer Schuhmarke gekannt. Doch diese artenreichen Herbsttage wurden seltener.

Mir war nie bewusst, dass ich über die Jahre mit eigenen Augen den Rückgang der Biodiversität bezeugte – erst in den letzten Jahren erhöhte sich meine Wahrnehmung dafür und ich freute mich, wenn bei Regen mal ein paar Kröten auf der Straße saßen (es geht hier um kleine Landstraßen/fast Feldwege ohne speziellen Krötenschutzzaun o.ä.). Aber Salamander sah ich fast keine mehr.

Als ich dann also letztens nachts durch die Landschaft fuhr, fielen sie mir sofort auf, die beiden Feuersalamander, die wie früher auf der Straße lagen – zwischen einer Kuhweide mit einem Teich auf der einen Straßenseite und einem Laubwald auf der anderen.

Ich freute mich sehr, wäre gerne angehalten, aber war zu flott unterwegs. Nie war ich früher angehalten um mal ein Foto zu machen oder allein um mir die Tiere, die in Deutschland ja so selten sind, mal genauer anzusehen. Nun, dachte ich, würde ich gerne einmal aussteigen und versuchen, ein Foto zu machen – aber meine Hoffnung war gering.

Als dann so ein kleiner Kerl nur etwas mehr als einen Kilometer weiter auftauchte, hielt ich natürlich sofort – mir war bewusst: wer weiß ob ich tatsächlich nocheinmal Feuersalamander sehen werde und so hatte ich eine direkte Begegnung mit diesem doch eher ungewöhnlichen heimischen Tier. Er oder sie ließ sich lange betrachten und fotografieren und watschelte dann gemütlich weiter. Es kam kein anderes Auto und ich hoffe einfach, dass alle Salamander heil die Straßenüberquerung überstanden haben.

Am nächsten Morgen las ich auf Facebook, dass auch andere noch in der gleichen Nacht viele Feuersalamander gesehen haben und so bin ich doch wieder etwas optimistisch gestimmt für den Bestand dieser faszinierenden Tierchen.

Was mich aber sehr bewegt hat, war der Umstand, dass man die Veränderung in der Natur so deutlich über die Jahre beobachten kann und ja, dass man teilweise etwas fotografieren, bzw. verewigen möchte, weil nicht sicher ist, ob es ein solch gleiches – früher so zeitlos wirkendes – Naturphänomen noch einmal geben wird oder nicht, anstatt es einfach für normal zu nehmen und daran vorbeizufahren.